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Warum braucht man einen ICD?
ICDs werden eingesetzt, wenn  ein Mensch unter schnellen, vielleicht sogar lebensbedrohlichen  Herzrhythmusstörungen wie Kammertachykardien, Kammerflattern oder  Kammerflimmern leidet oder gefährdet ist, sie zu erleiden.
Lebensbedrohlich ist vor allem  das Kammerflimmern. Dabei schlägt das Herz so schnell, dass es lediglich  zittert und kein regelmäßiger Herzschlag mehr vorhanden ist. Kammerflimmern  führt zum Plötzlichen Herztod. Bei  solchen Herzrhythmusstörungen findet das Herz nicht mehr allein zu einem  normalen Rhythmus. Es braucht fremde Hilfe. Wirkungsvollen Schutz bietet ein ICD.
Ärzte ziehen zum Beispiel in folgenden Fällen die Implantation eines ICDs  in Erwägung:
    - Wenn der Patient bei einem unmittelbar bevorstehenden Plötzlichen Herztod (durch schnelle Herzrhythmusstörungen) wiederbelebt werden konnte
 
    - Wenn der Patient aufgrund einer Kammertachykardie bewusstlos geworden ist
 
    - Wenn der Patienten gleichzeitig an Kammertachykardie und an Herzschwäche leidet
 
    - Wenn es in der Familie des Patienten bereits  Fälle von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung gab und bei ihm so ein  erhöhtes Risiko besteht, selbst solche Herzrhythmusstörungen zu entwickeln
 
    - Wenn der Patient an Bewusstlosigkeiten mit  ungeklärter Ursache und einer Herzschwäche  leidet und bei ihm in einer elektrophysiologischen Herzkatheteruntersuchung (EPU) eine Kammertachykardie ausgelöst werden  konnte
 
    - Wenn der Patient an einer fortgeschrittenen Herzschwäche  leidet
 
    - Wenn der Patient vor mehr als vier Wochen einen Herzinfarkt hatte und die Pumpleistung seines  Herzens weniger als 30 Prozent beträgt
 
Herzrhythmusstörungen, die die  Implantation eines ICD erforderlich machen können, diagnostiziert der Arzt  durch EKG, implantierbaren Herzmonitor, Echokardiographie  oder elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchung (EPU).