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Klinik Fränkische Schweiz

Wie wird ein Herzschrittmacher eingesetzt?

Die Implantation eines Herzschrittmachers ist ein kleiner operativer Eingriff, der in den meisten Fällen unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Der Arzt nimmt unterhalb des Schlüsselbeins einen kleinen Hautschnitt vor. Durch diesen Hautschnitt führt er – je nachdem, ob es sich um ein Einkammer- oder ein Zweikammer-System handelt - eine oder zwei Elektroden unter Röntgenkontrolle über eine Vene bis ins Innere des Herzens. Danach wird die optimale Lage für die Elektrodenspitze ausgemessen, damit sie fest an der Herzwand verankert werden kann.

Zur Einbettung des Herzschrittmachers wird eine kleine Hauttasche gebildet, gewöhnlich im Bereich des Brustmuskels. Zum Schluss näht der Arzt den Schnitt zu. Schon am nächsten Tag können die meisten Patienten wieder aufstehen.

Wie lange hält die Batterie?

Herzschrittmacher zeigen eine Batterieerschöpfung frühzeitig an. Da die Batterie fest in den Herzschrittmacher eingebaut ist, wird das gesamte Gerät in einer Operation ausgetauscht. Dabei setzt der Arzt einen Hautschnitt über die alte Narbe und entfernt das Gerät. Nach Überprüfung der Elektroden wird das neue Gerät angeschlossen, getestet und in die Hauttasche eingesetzt. Die Elektroden tauscht der Arzt nur aus, wenn sie defekt sind.

Der Herzschrittmacher im Körper

Der Herzschrittmacher im Körper

Die Lage eines Zweikammer-Herzschrittmachers im Brustkorb (Stimulation im rechten Vorhof und in der rechten Herzkammer)