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Klinik Fränkische Schweiz

Wie wird sie durchgeführt?

Je nachdem, welcher Bereich des Herzens untersucht werden muss, stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung.

Ultraschalluntersuchung des Herzens über den Brustkorb.

Bei der Ultraschalluntersuchung über den Brustkorb (auch: transthorakale Echokardiographie, kurz TTE) wird das Herz von außen überprüft.

Der Patient liegt auf der linken Seite, den linken Arm angewinkelt und die linke Hand hinter dem Kopf. Der Oberkörper wird ein wenig erhöht gelagert. Weil sich das Herz durch diese Position näher an der Brustwand befindet, ist die Entfernung zwischen Ultraschallkopf und Herz geringer: eine Voraussetzung für aussagekräftige Ultraschallbilder. Außerdem werden in dieser Position die Brustrippen gedehnt. So wird der Blick auf das Herz vergrößert und die Qualität der Bilder noch weiter erhöht.

Der Arzt trägt ein Ultraschallgel auf den Brustkorb auf. Anschließend führt er den Ultraschallkopf über den gesamten Brustkorb, um die Bewegungen des Herzmuskels aus vielen Blickwinkeln aufzeichnen zu können. In der Regel muss der Patient während der Untersuchung mehrmals für kurze Zeit den Atem anhalten. So können präzise Aufnahmen erstellt werden.

Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre.

Die Ultraschalluntersuchung durch die Speiseröhre (auch: transösophageale Echokardiographie, kurz TEE) ermöglicht von innen einen Blick ins Herz.

Mit der TEE können vor allem die hinteren Herzbereiche (den linken Herzvorhof, die obere Hohlvene und die Hauptschlagader) untersucht werden. Wenn die körperlichen Voraussetzungen für einen Befund mit der Ultraschalluntersuchung über den Brustkorb ungünstig sind (unter anderem bei Bypass-Patienten, Patienten mit Lungenemphysem bzw. Luftansammlungen in der Lunge, Menschen mit starkem Übergewicht), wird in der Regel ebenfalls eine transösophageale Echokardiographie in Erwägung gezogen.

Vor der Untersuchung wird die Rachenschleimhaut (oft mit einem Spray) betäubt. Zur Entspannung und um den Würgereflex zu unterdrücken, erhält der Patient Beruhigungsmedikamente. Anschließend wird ein flexibler Schlauch, das Endoskop, mit dem Ultraschallkopf durch die Speiseröhre (Ösophagus) bis zum Herzen geschoben. Der Patient muss meist mehrfach schlucken, damit der Arzt den Schlauch über die Speiseröhre bis in den Magen schieben kann.

Für eine erleichterte Auswertung und einen genauen Befund werden auch diese Ultraschallaufnahmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgezeichnet.

  • Statt einer Koronarangiographie zur Untersuchung der Herzkranzgefäße kann unter Umständen auch ein Gefäßultraschall erfolgen.
  • Um das Herz bei Belastung noch genauer untersuchen zu können, kann statt eines Belastungs-EKGs auch ein Ultraschall unter Stress stattfinden.
  • Wie ist das Herz aufgebaut? Warum sieht der Arzt mit dem Ultraschall durch die Speiseröhre den linken Herzvorhof besser? Mehr dazu...