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Klinik Fränkische Schweiz

Verzicht auf Tabakkonsum

Der Konsum von Tabak beeinflusst das Herz-Kreislaufsystem auf verschiedene Arten. Das Rauchen aufzugeben oder gar nicht erst anzufangen ist daher eine besonders wichtige Voraussetzung für eine herzgesunde Lebensweise.

Rauchen hat zum Beispiel folgende Auswirkungen auf das Herz:

  • Schlechtere Sauerstoffversorgung der Organe, des Gewebes und der Muskulatur. Im Tabakrauch ist neben Teer und Nikotin auch Kohlenmonoxid enthalten. Beim Einatmen des Tabakrauchs bindet sich das Kohlenmonoxid an die roten Blutkörperchen. Die Folge: Der Platz auf den Blutkörperchen reicht nicht aus, um genügend Sauerstoff in die Organe zu transportieren. Organe, Gewebe und Muskeln sind immer unterversorgt.

  • Verklumpung der Blutplättchen. Das Blut wird dickflüssiger, was die Bildung von Ablagerungen begünstigt. Zudem verklumpen die Blutplättchen schneller, und Blutgerinnsel sind eine häufige Folge. Liegt bereits eine durch Ablagerungen entstandene Engstelle in einem Herzkranzgefäß vor, kann ein Blutgerinnsel die Engstelle verschließen. Ein Herzinfarkt tritt ein.

  • Schädigung der Blutgefäßinnenwand. Gelangen die Inhaltsstoffe des Tabakrauchs in den Blutkreislauf, greifen sie die Blutgefäßwände an. Sie werden durchlässig und anfälliger für Ablagerungen.

  • Der Blutdruck steigt. Nach dem Rauchen einer Zigarette steigt der Blutdruck für ein paar Minuten an. Der Tabakrauch bewirkt, dass sich die Blutgefäße für einige Augenblicke verengen: Das Herz benötigt dann mehr Kraft, das Blut problemlos durch den Körper zu pumpen. Für Menschen mit chronischem Bluthochdruck steigt hierbei die Gefahr eines Herzinfarkts. Sind die Herzkranzgefäße durch den Bluthochdruck bereits geschädigt, kann es zum Angina Pectoris-Anfall kommen.

    ... Angina Pectoris: der Vorbote des Herzinfarkts

  • Der Cholesterinspiegel verändert sich. Tabakrauch senkt das als „gutes Cholesterin“ bekannte HDL und erhöht das als „schlechtes Cholesterin“ bekannte LDL. HDL transportiert Fette von den Gefäßwänden weg, bevor sie sich ablagern können – und LDL wiederum legt die Fette an den Gefäßwänden ab. HDL und LDL sollten immer im Gleichgewicht sein, damit sich keine Fette an den Gefäßwänden ablagern können und zu arteriosklerotischen Plaques führen.