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Klinik Fränkische Schweiz

Prognose und Risiken

Für die günstige Prognose nach einer Stentimplantation ist in erster Linie die Vermeidung einer Restenose, In-Stent-Restenose oder Thrombose wichtig. Dazu können Patienten selbst einiges beitragen – nämlich durch eine gesunde Lebensführung (gesunde Ernährung, Bewegung, Verzicht auf das Rauchen, falls erforderlich Reduzierung von Übergewicht) und die regelmäßige Einnahme der Medikamente.

Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten über den vom Arzt bestimmten Zeitraum ist besonders bei Patienten wichtig, denen ein medikamentenbeschichteter Stent implantiert wurde. Denn bei diesen Stents besteht zwar ein deutlich verringertes Risiko einer Restenose. Studien haben aber gezeigt, dass es bei manchen medikamenten-beschichteten Stents einen Monat nach der Implantation oder später zu Blutgerinnseln im Stent und dadurch unter Umständen zu einem Herzinfarkt kommen kann – und zwar in erster Linie bei Patienten, die ihre Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern (Plavix®) vorzeitig abbrechen. Die Medikamente sollten daher in jedem Fall nur nach Rücksprache mit dem Kardiologen des Patienten abgesetzt werden. Dies gilt auch für den Fall eines chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriffs, bei dem es aufgrund der Thrombozytenaggregationshemmer zu starken Blutungen kommen könnte. Risiken und Vorteile des Eingriffs sollten vom Kardiologen des Patienten sorgfältig gegen das Risiko eines Abbruchs der medikamentösen Therapie abgewogen werden.

Ein entfalteter Stent auf einem aufgedehnten Ballonkatheter

Ein entfalteter Stent auf einem  aufgedehnten Ballonkatheter